Rund um die Zahnpflege

Häufige Fragen

Noch bevor die ersten Zähnchen durchbrechen, den Kieferkamm regelmäßig sanft mit einer weichen Kinderzahnbürste massieren. Das Zähneputzen beginnt dann mit dem ersten Zahn. Die DGZ empfiehlt eine Kinderzahnpasta mit 500 ppm Fluorid. Ein höherer Fluoridgehalt eignet sich erst für Kinder ab 6 Jahren.

Am besten sollten die Zähne nach jeder Mahlzeit geputzt werden. Noch wichtiger ist aber die Gründlichkeit, nicht die Häufigkeit. Wichtig ist, dass Ihr Kind morgens und abends nach dem Essen die Zähne gut für mindestens 2 Minuten reinigt. Besonders die Backenzähne sollten gründlich gepflegt werden, da die in den Fissuren auf den Kauflächen leicht Nahrungsreste haften bleiben, die das Kariesrisiko erheblich steigern.

Erst mit Beherrschen der Schreibschrift (Grundschulalter) ist Ihr Kind motorisch in der Lage, sich die Zähne selbst zu putzen. Je nach Kind sollte dies individuell überprüft werden.

Eine einfache Regel lautet: Erster Zahn – erster Geburtstag – erster Zahnarztbesuch. Wir geben Ihnen dann viele nützliche Tipps zur Mundhygiene Ihres Kindes, beantworten Ihre Fragen zu den Themen Schnuller, Flasche, Anwendung sowie Ernährung und so ganz nebenbei gewöhnt sich Ihr Kind schon mal an die Zahnarztpraxis. Der zweite Termin sollte etwa im 16. – 18. Lebensmonat erfolgen, nach dem Durchbruch der Milchbackenzähne und der dritte Kontrolltermin etwa im 30. Lebensmonat, wenn das Milchgebiss vollständig ist.

Zahnseide ist wichtiges Hilfsmittel in Ergänzung zum Zähneputzen, um Speisereste und Beläge in den Zahnzwischenräumen, die mit der Zahnbürste nicht zu erreichen sind, zu entfernen. Hat Ihr Kind eng beisammenstehende Zähne, dann sollten Sie, unabhängig vom Alter Ihres Kindes, nicht auf Zahnseide verzichten. So wie das Zähneputzen sollten Sie Ihrem Kind auch die Verwendung von Zahnseide zeigen.

Sie sollten auf keinen Fall nachgeben und Ausnahmen beim Zähneputzen machen – dann sind Karies und Co. vorprogrammiert und diese schmerzhafte Erfahrung möchten wir Ihrem Kind doch ersparen. Als Eltern sind Sie in der Pflicht, für die Gesundheit Ihres Kindes zu sorgen. Natürlich kann es etwas Geduld erfordern, bis Ihr Kind das Zähneputzen von alleine umsetzt, denn für Zahngesundheit muss ein Kind auch erst einmal ein Bewusstsein entwickeln.

Tipp: Wenn herkömmliche Tricks wie Musik hören, gleichzeitiges Zähneputzen mit Mama und Papa, Bücher zum Thema Zähneputzen lesen oder Handpuppen nicht helfen, könnte eine Zahnputz-App eine geeignete Alternative sein. Mittlerweile gibt es zahlreiche kostenlose Apps, die sich diesem Thema widmen. Mit einer Zahnputz-App sollen die Kinder auf lustige Art und Weise zum Zähneputzen motiviert werden. Sie müssen beispielsweise kleine Monster vertreiben, Bilder ausmalen oder der Zahnfee helfen, während sie gleichzeitig ihre Zähne putzen.

Die 20 Milchzähne, die etwa bis zum dritten Lebensjahr wachsen, fallen normalerweise in der Reihenfolge aus, in der sie gekommen sind. Das heißt, dass die unteren Schneidezähne meist im Alter zwischen fünf und sechs Jahren als erstes wackeln. Die Zähnchen werden dann locker, wenn der neue Zahn darunter drückt, um sich Platz zu verschaffen. Einige Kinder verlieren die ersten Milchzähne mit vier, andere erst mit sieben Jahren. Der gesamte Zahnwechsel ist mit dem 12. bis 13. Lebensjahr vollständig abgeschlossen, wenn sich die hinteren Milchbackenzähne ebenfalls verabschiedet haben.

Die häufigste Folge langjährigen Daumenlutschens ist der so genannte offene Biss. Der Kinderkiefer ist noch leicht formbar und der Daumen drückt die oberen Schneidezähne allmählich nach vorne, die unteren dagegen nach hinten. Die Folge: Die oberen Zähne habe keinen Kontakt mehr zu den unteren. Das erschwert nicht nur das Abbeißen, sondern führt häufig auch zu Sprechfehlern. Den meisten Kindern machen S-Laute Probleme und sie fangen an zu lispeln. Um Schäden an den Zähnen und am Kiefer zu vermeiden, die zwangsläufig zu einer späteren Behandlung beim Kieferorthopäden führen, sollte das Daumenlutschen so früh wie möglich eingestellt werden.

Wir haben langjährige Erfahrung darin, mit ängstlichen Kindern und Jugendlichen sanft und einfühlsam umzugehen. Unser gesamtes Team ist hypnotisch in der Verhaltensführung von Kindern geschult. Vertrauen Sie unserer Expertise, wir gehen sehr behutsam vor. Sprechen Sie mit uns und vereinbaren Sie einen Termin. Notwendige Eingriffe besprechen wir immer erst mit Ihnen. Diese finden heutzutage sehr schonend statt und können unter Umständen auch in Vollnarkose erfolgen. Dies hängt von der individuellen Situation und Ihrem Kind ab.